Archiv für März 2011

News aus Bonn

23. März 2011, Maurice Kusber

Sonstiges – 22. März 2011 – Klaus Torsy

Kampf dem Graffiti

Die Stadt Bonn, Polizei, Deutsche Bahn, Bundespolizei und Hauseigentümer unterzeichnen eine Ordnungspartnerschaft „für eine saubere und sichere Stadt“. Bürger sollen sich beteiligen.

 

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Entschlossen gegen Graffiti: die Unterzeichner
der Ordnungspartnerschaft. (Foto: Michael
Sondermann/Presseamt) 

„Gemeinsam gegen Graffiti“ lautet der Name einer Aktion, für die sich die Stadt Bonn, Polizei Bonn, Deutsche Bahn, Bundespolizeiinspektion Köln und der Hauseigentümerverband „Haus und Grund“ zusammengeschlossen haben. In den kommenden Monaten wollen sie sich „für eine saubere und sichere Stadt“ stark machen, so die Verwaltung in einer dazu verbreiteten Mitteilung.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Polizeipräsident Wolfgang Albers, Bernhard Christ, Deutsche Bahn, Roland Goerke, Bundespolizei, und Prof. Dr. Hans-Rudolf Sangenstedt, Haus und Grund, unterzeichneten am Montag eine entsprechende Vereinbarung.

Ihr Ziel: eine dauerhafte Veränderung, um Schmierereien zu entfernen und zu verringern. Überdies solle das Bewusstsein der Bevölkerung geschärft werden. „Eine saubere Stadt ist ein echter Gewinn für alle Bürger“, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „Deshalb fordern wir alle Bonnerinnen und Bonner auf, sich an der gemeinsamen Aktion gegen Graffiti….

Link:http://www.kultur-in-bonn.de/nachrichten/anzeige/article/kampf-dem-graffiti-1300784338.html

ARTgerecht..gesprühte Kunst für den Kölner Zoo

13. März 2011, Maurice Kusber

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Leiter des Kölner Graffiti-und Jugendkunstprojektes“MittwochsMaler“ bin ich im Jahr 2010 von einem Mitarbeiter des Kölner Zoo angesprochen worden. Er wurde durch einen Zeitungsartikel zum Thema „Graffiti“ auf uns aufmerksam.Der Kölner Zoo wünschte sich zur damaligen Zeit eine Gestaltung der Zoowand in Richtung Riehler Strasse über eine Länge von 300m um illegales Graffiti einzudämmen.Parallel zum Projekt MittwochsMaler wurden die Jungs von Debug Visuals angesprochen.

Auf diesem ersten Treffen wurde schon die Idee eines Wettbewerbes entworfen der bis dato 12 bundesweiten Künstlern, der Gruppe MittwochsMaler, den Jungs von Debug Visuals , Alexandra Renken sowie 4 lokalen Kölner Graffitikünstlern ab dem 01.04.2011 Raum und Ressourcen gibt. Die Entwürfe wurden im Vorfeld von einer Jury bewertet. Die Künstler bekommen für die Teilnahme eine finanzielle Entschädigung und die Möglichkeit einer Prämierung der besten Bilder für die Plätze 1-3 am Ende ein Preisgeld von maximal 1000€ zu bekommen.

Infos zum kompletten Wettbewerb gibt es unter dem extra dafür eingerichteten blog:www. zoo-artgerecht.blogspot.com.

Interessanterweise gab es die Idee der Wandgestaltung auch schon  2009 von Vetretern der CDU aus dem Bezirk Köln-Nippes, die Umsetzung fand jedoch auf politischem Weg so nicht statt.

Parallel zur Gestaltung der Wand werde ich in Zusammenarbeit mit Prof.Dr. Werner Schönig, unteranderem Dekan der katholischen Fachhochschule für angewandte Sozialwissenschaften in Köln, eine Sozialraumanalyse durchführen. Unterstützung bekommen wir durch Studenten des Seminars „Sozialraumorientierung-Graffiti im öffentlichen Raum“.Zu befragende Zielgruppen werden Besucher/Anwohner des Kölner Zoo sein, die Graffitiszene und da im speziellen die Kölner Szene, sowie Vetreter der Kölner Polizei, der Stadt Köln und der Kölner Verkehrsbetriebe. Methodisch werden Befragungen vor Ort, Experteninterviews und Onlinebefragungen durchgeführt.

Die Auftaktveranstaltung findet am Dienstag, den 22.03.11 statt. Ich werde dort das Graffitiprojekt „MittwochsMaler“ und die Arbeitsweisen von szenespezifischer Jugendarbeit vorstellen.

Info:

Gegenstand des Seminars sind legale und illegale Graffiti im öffentlichen Raum – hier untersucht am Beispiel eines legalen Sprühauftrags am Kölner Zoo. Das Seminar findet in Zusammenarbeit mit Herrn Maurice Kusber von den MittwochsMalern statt. Die MittwochsMaler sind ein eigenständiges Jugendkunstprojekt in der Trägerschaft des SKM und ein laufendes Projekt in der OT Lucky´s Haus in Köln Bilderstöckchen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Jugendkultur Graffiti aufzugreifen und präventiv mit unterschiedlichen Methoden zu wirken. Im Verlauf des Seminars werden von den Studierenden eine Bewohner/innenbefragung im Umfeld des Zoos, eine Befragung von kommunalpolitischen Akteuren sowie eine internetbasierte Befragung der Kölner Sprayerszene durchgeführt und präsentiert.

Eine Präsentation der Ergebnisse wird am 28.06.2011 in den Räumlickeiten der KatHO geben.

Wien..das Konzept Wiener Wand geht also auf!

10. März 2011, Maurice Kusber

Bezirk fordert mehr legale Graffiti-Wände
Graffiti_im_AC-Park_2„Dieses Projekt ist eine Bereicherung für den Alsergrund.“ – So positiv urteilt Bezirksvorsteherin Martina Malyar über die Aktion WienerWand. Im Rahmen des Projektes bietet die Stadt Wien jungen Künstlern und Künstlerinnen aus der Graffiti-Szene Flächen im öffentlichen Raum zur legalen Nutzung an. An der Roßauer Lände und im Arne-Carlsson-Park (siehe Foto) läuft diese Aktion bereits seit 2009 mit großem Erfolg. 

Nun wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung ein SPÖ-Antrag mehrheitlich beschlossen, in dem der Magistrat aufgefordert wird, eine Reihe neuer Standorte für die Nutzung als Wiener Wand zu prüfen. „Darunter fallen die Querungen der U6-Trasse ebenso wie die Rampe von der Friedensbrücke zum Donaukanal“, zählt die Bezirkschefin zwei der im Antrag genannten Möglichkeiten auf: „Hier könnte schon…..

Link:http://www.wien-heute.at/p-54700.php

News aus Erfurt

10. März 2011, Maurice Kusber

Sprayen als Kulturform – Graffiti Konzept für Erfurt

Beim Thema Graffiti kochen die Gefühle hoch. Ein Konzept der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass sich diesem Streitpunkt annimmt, wurde auf der letzten Stadtratssitzung beschlossen.

In einem Punkt schienen sich die Fraktionen einig zu sein. So genannte „Schmierereien“ sollen aus dem Stadtbild verschwinden. Zu groß und kostenintensiv waren in den vergangenen Jahren die Schäden bei Hausbesitzern und der Stadt. Gestritten wurde jedoch um die Umsetzung dieses Vorhabens.

Laut Antrag der Grünen, soll die Sprayerkultur in Erfurt nun zu einer anerkannten Kunstform erwachsen. Kathrin Hoyer, Fraktionschefin der Grünen im Erfurter Stadtrat spricht sich deutlich gegen die zunehmende Kriminalisierung in diesem Bereich aus. Graffiti-Sprayen sollte grundsätzlich als Ausdrucksmöglichkeit für junge Menschen auch öffentlich anerkannt werden, dies passiere bereits in zahlreichen anderen Städten, äußerte sich Hoyer.

Die vorgeschlagenen Aktionen sind vielfältig und reichen von der Einführung eines internetbasierten Flächennachweises, über Graffiti-Wettbewerbe bis hin zu Partnerschaft von Unternehmen und Sprayern, die deren Wände verschönern sollen. Ebenfalls sollen Workshops und Informationsveranstaltungen zum Thema „Graffiti“ an Schulen stattfinden. In der Überlegung sind zudem Graffiti-Stadtführungen. Insgesamt soll bei den Erfurtern größere Achtung für Graffitis erzeugt werden. Stadträtin Hoyer ist sich sicher, dass durch größere Toleranz sogar die Zahl der unbeliebten Schmierereien verringert werden kann.

Ja man muss, denke ich, unterscheiden, zwischen Graffitis und Schmierereien, die wir damit nicht befördern wollen, aber, wie ich glaube auch nicht befördern werden. Ich glaube, wenn es eine Kultur für Graffitis gibt, so eine Umgangskultur mit Graffitis, werden solche Schmierereien automatisch zurückgehen, weil dann auch die Akzeptanz für legale Graffitis dann höher wird.

Kritik an diesem Konzept kommt von Seiten der CDU. Thomas Hutt, kulturpolitischer Sprecher der CDU bewertet das Konzept als zu idealistisch. Bei der ganzen Förderung von legalen Graffitis vergesse man die Verfolgung illegaler Schriftzeichen.

Uns lag es daran nicht nur das Stadtbild zu verschönern mit legalen Graffiti, sondern auch die Vermeidung und der Kampf gegen illegale Graffiti. Jedes Jahr entstehen Millionenschäden bei der Stadt und bei Privatleuten für die Beseitigung von Graffiti. Das stört nicht nur die Besucher sondern natürlich ……

Link:http://www.radio-frei.de/index.php?iid=7&ksubmit_show=Artikel&kartikel_id=3245

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