Archiv für 'Ordnungspartnerschaften'

Kampf den Sprayern – Jährlicher Bericht der Kölner Anti Spray Aktion (KASA) – report-k.de – Kölns Internetzeitung

27. November 2011, Maurice Kusber

Kampf den Sprayern – Jährlicher Bericht der Kölner Anti Spray Aktion (KASA) – report-k.de – Kölns Internetzeitung.

27. November 2011, Maurice Kusber

CityLeaks Symposium

19. September 2011, Maurice Kusber

Am Donnerstag , den 22.09.11 findet im“Wohnzimmer“ des Motoki Kollektivs das Symposium des CityLeaks Festival statt. Ich bedanke mich für die Einladung als Redner , unteranderem auch mit Herrn Dr. Sascha Schierz , dabei zu sein.

 

Text;

Der öffentliche Raum als Ort des Dialoges, als Ort, den man selbst gestalten kann und in dem man sich alltäglich bewegt, ist Ausgangspunkt der Diskussion. Welche Bedeutung tragen urbane Praktiken und Strategien in der Aneignung von Raum? Welche Verhandlungen von Orten spielen im täglichen Miteinander ein Rolle und welche Bedeutung in der Auseinander- setzung kann Kunst dabei einnehmen?

Urban Art als Kunstform, die sich über die Interaktion mit dem Raum präsen- tiert, schafft ein großes Potenzial für Diskussionen über „öffentlichen Raum“. Neben dem thematisch offenen Ansatz findet auch eine Annäherung aus lokaler Perspektive statt.

Das CityLeaks Symposium lädt in angenehmer Wohnzimmeratmosphäre des Motoki-Kollektivs in Ehrenfeld zum Gespräch ein.

Moderation: Allan Gretzki

 

Link: http://www.cityleaks-festival.com/cityleaks-symposium-2

News aus Bonn

23. März 2011, Maurice Kusber

Sonstiges – 22. März 2011 – Klaus Torsy

Kampf dem Graffiti

Die Stadt Bonn, Polizei, Deutsche Bahn, Bundespolizei und Hauseigentümer unterzeichnen eine Ordnungspartnerschaft „für eine saubere und sichere Stadt“. Bürger sollen sich beteiligen.

 

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Entschlossen gegen Graffiti: die Unterzeichner
der Ordnungspartnerschaft. (Foto: Michael
Sondermann/Presseamt) 

„Gemeinsam gegen Graffiti“ lautet der Name einer Aktion, für die sich die Stadt Bonn, Polizei Bonn, Deutsche Bahn, Bundespolizeiinspektion Köln und der Hauseigentümerverband „Haus und Grund“ zusammengeschlossen haben. In den kommenden Monaten wollen sie sich „für eine saubere und sichere Stadt“ stark machen, so die Verwaltung in einer dazu verbreiteten Mitteilung.

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Polizeipräsident Wolfgang Albers, Bernhard Christ, Deutsche Bahn, Roland Goerke, Bundespolizei, und Prof. Dr. Hans-Rudolf Sangenstedt, Haus und Grund, unterzeichneten am Montag eine entsprechende Vereinbarung.

Ihr Ziel: eine dauerhafte Veränderung, um Schmierereien zu entfernen und zu verringern. Überdies solle das Bewusstsein der Bevölkerung geschärft werden. „Eine saubere Stadt ist ein echter Gewinn für alle Bürger“, erklärte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch. „Deshalb fordern wir alle Bonnerinnen und Bonner auf, sich an der gemeinsamen Aktion gegen Graffiti….

Link:http://www.kultur-in-bonn.de/nachrichten/anzeige/article/kampf-dem-graffiti-1300784338.html

News aus Erfurt

10. März 2011, Maurice Kusber

Sprayen als Kulturform – Graffiti Konzept für Erfurt

Beim Thema Graffiti kochen die Gefühle hoch. Ein Konzept der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass sich diesem Streitpunkt annimmt, wurde auf der letzten Stadtratssitzung beschlossen.

In einem Punkt schienen sich die Fraktionen einig zu sein. So genannte „Schmierereien“ sollen aus dem Stadtbild verschwinden. Zu groß und kostenintensiv waren in den vergangenen Jahren die Schäden bei Hausbesitzern und der Stadt. Gestritten wurde jedoch um die Umsetzung dieses Vorhabens.

Laut Antrag der Grünen, soll die Sprayerkultur in Erfurt nun zu einer anerkannten Kunstform erwachsen. Kathrin Hoyer, Fraktionschefin der Grünen im Erfurter Stadtrat spricht sich deutlich gegen die zunehmende Kriminalisierung in diesem Bereich aus. Graffiti-Sprayen sollte grundsätzlich als Ausdrucksmöglichkeit für junge Menschen auch öffentlich anerkannt werden, dies passiere bereits in zahlreichen anderen Städten, äußerte sich Hoyer.

Die vorgeschlagenen Aktionen sind vielfältig und reichen von der Einführung eines internetbasierten Flächennachweises, über Graffiti-Wettbewerbe bis hin zu Partnerschaft von Unternehmen und Sprayern, die deren Wände verschönern sollen. Ebenfalls sollen Workshops und Informationsveranstaltungen zum Thema „Graffiti“ an Schulen stattfinden. In der Überlegung sind zudem Graffiti-Stadtführungen. Insgesamt soll bei den Erfurtern größere Achtung für Graffitis erzeugt werden. Stadträtin Hoyer ist sich sicher, dass durch größere Toleranz sogar die Zahl der unbeliebten Schmierereien verringert werden kann.

Ja man muss, denke ich, unterscheiden, zwischen Graffitis und Schmierereien, die wir damit nicht befördern wollen, aber, wie ich glaube auch nicht befördern werden. Ich glaube, wenn es eine Kultur für Graffitis gibt, so eine Umgangskultur mit Graffitis, werden solche Schmierereien automatisch zurückgehen, weil dann auch die Akzeptanz für legale Graffitis dann höher wird.

Kritik an diesem Konzept kommt von Seiten der CDU. Thomas Hutt, kulturpolitischer Sprecher der CDU bewertet das Konzept als zu idealistisch. Bei der ganzen Förderung von legalen Graffitis vergesse man die Verfolgung illegaler Schriftzeichen.

Uns lag es daran nicht nur das Stadtbild zu verschönern mit legalen Graffiti, sondern auch die Vermeidung und der Kampf gegen illegale Graffiti. Jedes Jahr entstehen Millionenschäden bei der Stadt und bei Privatleuten für die Beseitigung von Graffiti. Das stört nicht nur die Besucher sondern natürlich ……

Link:http://www.radio-frei.de/index.php?iid=7&ksubmit_show=Artikel&kartikel_id=3245

und dazu aktuell : Graffiti im Focus – Podiumsdiskussion am 27.01.2011 um 19.00 Uhr im mon ami Author: Polizeiinspektion Weimar Goldstar

24. Januar 2011, Maurice Kusber

Graffiti im Focus – Podiumsdiskussion am 27.01.2011 um 19.00 Uhr im mon ami

Author: Polizeiinspektion Weimar Goldstar

Weimar. Die Polizeiinspektion Weimar verweist auf die Podiumsdiskussion „Graffiti im Focus“. Hierzu sind alle interessierten Bürger recht herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet am 27. Januar 2011, 19:00 Uhr im Saal des Jugendzentrums Mon Ami am Goetheplatz statt. Die Gesprächsteilnehmer wagen eine kritische Betrachtung: Erfolge und Misserfolge der bisherigen Strategie zur Bekämpfung illegaler Graffiti sollen thematisiert werden.

Auch die Bürger sind zur Teilnahme aufgerufen: Der Moderator Thorsten Büker wird Rückfragen aus dem Publikum zulassen. Dabei sind kritische und innovative Beiträge und Vorschläge willkommen. Teilnehmer auf dem Podium werden der Bürgermeister der Stadt Weimar – Herr Christoph Schwind, Polizeidirektor Ralf Kirsten – Leiter der Polizeiinspektion Weimar, die Streetworkerin Frau Anja Weitze, der Strafverteidiger in Graffiti-Sachen – Herr Andreas Schramek sowie Sandro Witt – Gewerkschaftssekretär des DGB Thüringen sein. Ein Vertreter des Weimarer Jugendgerichts ist angefragt. Erstmals innerhalb der seit 2009 forcierten städtischen und polizeilichen Gesamtstrategie sollen Vertreter aller Stadtratsfraktionen die Möglichkeit erhalten, sich an den Bemühungen durch eigene Statements und mögliche Vorschläge zu beteiligen. Sie werden, ebenso wie weitere Vertreter aus Justiz, Wirtschaft, Wohnungswesen und Jugendfragen als Gäste erwartet.

Im Vorfeld der Podiumsdiskussion stehen ab 18:00 Uhr Graffiti-Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Weimar sowie der Stadtverwaltung beratend zur Seite und bieten umfangreiche Informationen zur Thematik an. Interessierte erhalten die Möglichkeiten, direkte Rückfragen zu stellen. Auch hierzu wird recht herzlich eingeladen.

LinK:http://politopolis.de/11687/graffiti-im-focus-podiumsdiskussion-am-27-01-2011-um-19-00-uhr-im-mon-ami/

Internetfund…Legale Flächen in Weimar

24. Januar 2011, Maurice Kusber

Neue legale Flächen in Weimar

Die Stadtverwaltung und Polizei Weimar geben drei neue Flächen frei, allerdings mit einigen Einschränkungen. Die Benutzerordnung schreibt die Zeit vor in welcher dort gemalt werden darf. Zudem untersagt sie die Flächen vermummt zu benutzen. Ebenso regelt das Papier, dass die Stadt die Wände zum Ende jedes Quartals weiß überstreicht.

Drei Wandflächen in Weimar für legale Graffiti freigegeben
Thüringer Allgemeine Zeitung
Ganz legal können sich Sprayer ab sofort an drei Orten in Weimar verewigen. Stadtverwaltung und Polizei gaben einen Teil der Sporthalle an der Meyerstraße, eine Wand am Durchgang vom Rathenauplatz zum Atrium sowie eine Hallenfassade auf dem städtischen Betriebshof für Graffiti frei.
Weimar. Ein weißer Schutzanzug samt Handschuhen und Atemmaske entspricht weder für Weimars Polizeichef Ralf Kirsten noch für Bürgermeister Christoph Schwind der üblichen Dienstkleidung. Gestern Mittag wählten beide dennoch diese Kluft. Schließlich griffen sie selbst zu Sprühfarbe und Schablonen, um an der Turnhalle der ehemaligen Harry-Graf-Kessler-Schule die Herren Gropius und Goethe zu verewigen. Dass ihnen Weimars Graffiti-Künstler auf drei ausgewählten Wänden in der Stadt mit eigenen Motiven nacheifern, ist ausdrücklich gewollt.

Jene Fassade der Sporthalle, die zum Spielplatz an der Ecke von Thälmann- und Meyerstraße zeigt, ist ebenso fürs legale Sprühen ausgewählt wie die Mauer entlang des Durchgangs vom Rathenauplatz zum Atrium. Dort waren Graffiti schon einmal geduldet. Bei der dritten Wand, die die Stadt freigibt, handelt es sich um die Rückseite der Lagerhalle des Bauhofes an der Schwanseestraße. Dort ist das Sprühen allerdings nur während der Betriebszeiten erlaubt, an den beiden anderen Orten täglich von 6 bis 21 Uhr.

Das schreibt die Benutzerordnung vor, die an den betreffenden Wänden aushängt. Zudem untersagt sie den Sprayern, die Sprühflächen vermummt zu benutzen. Ebenso regelt das Papier, dass die Stadt die Wände zum Ende jedes Quartals weiß überstreicht und damit neuen Graffiti Platz schafft.

Für Weimars Polizei sind die legalen Wände ein wichtiger Punkt bei der Eindämmung von Farbschmierereien im Stadtgebiet allerdings nicht der erste und einzige. Im vergangenen Frühjahr bildete die Inspektion eine Arbeitsgruppe Graffiti, mit Erfolg. Mit 513 angezeigten Fällen sank die Zahl der illegalen Schmierereien im Vorjahr gegenüber 2008 zwar nur leicht. Die Aufklärungsquote stieg dafür erheblich. 2007 wurde nur jeder siebte Fall gelöst, 2008 nahezu jeder vierte und im Vorjahr mehr als jeder dritte.

Den 190 im vergangenen Jahr aufgeklärten Verfahren konnte die Polizei 47 Tatverdächtige zuordnen. Ein 20-jähriger Weimarer wurde gleich mit 59 Schmierereien in Verbindung gebracht. Zwölf Täter wurden seit Einrichtung der Arbeitsgruppe auf frischer Tat ertappt.

Aller Sorgen ledig sind die Ermittler damit freilich nicht. Während in den letzten drei Monaten 2009 lediglich 62 illegale Graffiti angezeigt wurden, waren es im ersten Quartal dieses Jahres immerhin drei Mal so viele. Als Grund für den Anstieg vermutet die Polizei u. a. Reaktionen auf Ermittlungs-Maßnahmen wie Durchsuchungen und Vernehmungen. Dennoch seien Aktionen großer organisierter Sprayer-Gruppen aktuell nicht erkennbar.

Jens Lehnert / 23.04.10 / TA / Foto: Thomas Müller

Link:http://ilovegraffiti.de/blog/2010/05/03/neue-legale-flachen-in-weimar/

„Bleib sauber“-Kampagne geht weiter – Graffiti-Galerie im Stadthaus eröffnet

12. Januar 2011, Maurice Kusber

„Bleib sauber“-Kampagne geht weiter – Graffiti-Galerie im Stadthaus eröffnet

11.01.2011: Schwerin/GNN/MVregio Kann man Jugendliche dafür begeistern, ihre Graffitis auf Leinwände zu sprühen? Man kann.

Foto: Landeshauptstadt Schwerin
Foto: Landeshauptstadt Schwerin

Der Schweriner Stadtjugendring, Partner der gemeinsamen „Bleib sauber“-Kampagne der Landeshauptstadt, der Polizeiinspektion Schwerin und des Landespräventionsrates, hat Schweriner Jugendliche aus der Sprayer-Szene eingeladen, Arbeiten für eine Graffiti-Galerie im Erdgeschoss des Stadthauses beizusteuern, die seit Montag geöffnet ist.

Zu sehen sind etwa 30 Arbeiten, die sehr unterschiedliche Handschriften erkennen lassen. Bestandteil der Ausstellung sind auch auf Leinwand gedruckte Fotografien von legalen künstlerischen Graffitis, die in den vergangenen Jahren im Schweriner Stadtbild aufgenommen wurden. „Kunst ist immer eine Frage des Geschmacks und ich mag legale Graffiti-Kunst. Sie ist ein legitimer Ausdruck von Jugendkultur“, meint Regina Villwock vom Schweriner Stadtjugendring, die die Ausstellung initiiert hat.

Legale Flächen für Sprayerinnen und Sprayer anzubieten, ist ein wichtiger Bestandteil der im vergangenen Jahr gestarteten Kampagne für ein sauberes Schwerin. „Jetzt gehen wir sogar noch einen Schritt weiter, indem wir den Arbeiten der Jugendlichen ein offizielles Ausstellungsforum bieten“, sagt Oberbürgermeisterin und Kulturdezernentin Angelika Gramkow. „Damit machen wir auch deutlich: Illegale Schmierereien sind keine Kunst, sondern eine Straftat, für deren konsequente Ahndung sich die Stadt weiterhin einsetzen wird.“

Die Ausstellung im Stadthaus wird durch eine Förderung des Landespräventionsrates ermöglicht. Die Einladungs-Karte zur Ausstellung, die von der Schweriner Werbeagentur Eastad gestaltet wurde, ist übrigens auch ein Graffiti (Foto). Die Graffiti-Galerie im Stadthaus ist bis 28. Januar 2011 geöffnet.

BU: Anne Quednau und Regina Villwock vom Stadtjugendring bei der Ausstellungsvorbereitung.

Die beiden Stadtansichten stammen von Martin Drewes.

GNN-MVregio mv/sn

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

Bonn richtet eine Projektstelle gegen Graffiti ein..

26. August 2010, Maurice Kusber

Hier ein Artikel über unsere Nachbarstadt Bonn, soweit schon tausendmal gehört…Telefon, Reinigung,Antigraffitischutz etc..hervorzuheben ist die Passage über den Einsatz des Amtes für Kinder, Jugend und Familie und die Durchführung von legalen Graffitiaktionen. Zur Nachahmung wird empfohlen.

Projektstelle

Stadt jagt Graffiti-Sprayer

Erstellt 25.08.10, 07:03h

Meist schlagen sie nachts zu und hinterlassen ihre Schmierereien auf Häuserfassaden, Zügen oder Straßenbahnen und zuletzt auch an der Kennedybrücke mitten über dem Strom: gegen illegale Graffiti-Sprayer will die Stadt jetzt härter durchgreifen.

BONN – Die Stadt Bonn bündelt ihre Aktionen im Kampf gegen Farbschmierereien und richtet eine zentrale Projektstelle ein.

Meist schlagen sie nachts zu und hinterlassen ihre Schmierereien auf Häuserfassaden, Zügen oder Straßenbahnen und zuletzt auch an der Kennedybrücke mitten über dem Strom: Illegale Graffiti-Sprayer sind auch in Bonn ein Ärgernis. Die Polizei hat, wie berichtet, in den Stadtbezirken Bad Godesberg und Beuel nahezu eine Verdoppelung der Strafanzeigen gegen Schmierer festgestellt. Am Bahnhof Bad Godesberg führen Reinigungskolonnen einen Dauerkampf gegen einen Sprayer, der an einer Wand ständig seine Freundin grüßt. Unweit der Jugendschutzstelle in der Wilhelmstraße sind in den vergangenen Wochen Häuser mit Farbe verunziert worden. Bei den Stadtwerken kostet die Beseitigung der Schäden durch Graffiti, zerschlagene oder zerkratzte Scheiben, beschmierte Sitze und sonstige Verunreinigung 350.000 Euro im Jahr.

Auch wildes Plakatieren trägt nicht zur Verschönerung des Stadtbildes bei. 35 Euro Bußgeld kostet es, wenn ein Plakatierer oder Sprayer auf frischer Tat ertappt wird. So steht es in der städtischen Straßenordnung. Doch erwischt wird selten ein Täter, weil sie im Dunkeln agieren und dann wieder verschwinden.

Um diese Probleme nun in den Griff zu bekommen, hat die Stadt Bonn die „Städtische Projektstelle Graffiti, Farbschmierereien und Wildplakatierungen“ eingerichtet. Dort laufen alle bisherigen Aktivitäten der Stadt zusammen; sie ist auch eine Beratungsstelle für Betroffene und organisiert Informationsveranstaltungen.

„Damit schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, die maßgeblich dazu beiträgt, das Bonner Stadtbild für die Bürger und Besucher attraktiv zu halten. Zudem sendet die Stadt damit ein starkes Signal, dass sie noch schlagkräftiger gegen die Verursacher von illegalen Sprühereien und wildem Plakatieren vorgeht“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Die bisherige Graffiti-Hotline beim Städtischen Gebäudemanagement (SGB) unter der Telefonnummer bleibt bestehen. Neben einem Internetauftritt und einem Flyer zum Thema wird nach Angaben der Stadt auch ein „Graffiti-Controlling“ aufgebaut. Das bedeutet, dass sämtliche Fälle dokumentiert und die einzelnen Maßnahmen auf Wirksamkeit und Kosten überprüft werden. Die Projektstelle ist beim Amt für Bürgerdienste angesiedelt.

Die Projektstelle bündelt auch Aktionen der Fachämter. So wird beispielsweise das Schulamt weiter die Schulen dazu aufrufen, das Thema „Illegale Graffiti und die Folgen für die Verursacher“ im Unterricht zu berücksichtigen. Die Konsequenzen für die Täter sind hart: Die Polizei stellt Strafantrag, Sozialstunden müssen geleistet und Schadensersatz gezahlt werden, manchmal mehrere tausend Euro. Das Problem: Jede einzelne Tat muss nachgewiesen werden.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie wird weiter legale Graffiti-Aktionen, beispielsweise Wettbewerbe, als Element der Freizeitgestaltung koordinieren. Am Ordnungstelefon (02 28 / 77 33 33) des Amtes für Bürgerdienste werden zusätzlich Hinweise auf Graffitischmierereien entgegengenommen. Das Tiefbauamt lässt sämtliche Neubauten im Tiefbaubereich sowie an Stadt- und Straßenbahnhaltestellen mit einem Anti-Graffiti-Schutz beschichten. Ebenso wie das SGB, das zeitnah und kurzfristig dafür sorgt, dass illegale Farbsprühereien an städtischen Gebäuden entfernt werden. Zudem berät es Bürger an der Graffiti-Hotline.

Das Amt für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft ist für die neuen Papierkörbe in der Bonner Innenstadt zuständig, die mit einer speziellen Grundierung für das einfachere Entfernen von Aufklebern oder Farbschmierereien versehen sind. Die Bezirksverwaltungsstellen schließlich schicken ihre „Schnellen Eingreiftruppen“ los, um Schmierereien zu beseitigen. (dbr)

Link: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1281431201999.shtml

Offenburgs Kampf gegen Graffiti

19. Februar 2010, Maurice Kusber

Kampf gegen Graffiti
Bahnwaggons und Blumenkübel beschmiert / TBO-Mitarbeiter reagieren

In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte erneut zwei Reisewagen am Offenburger Bahnhof besprüht und auch an den Blumenkübeln auf dem Marktplatz haben sich Schmierfinken zu schaffen gemacht.

9.02.2010 – Offenburg (pie). Gestern Mittag rückten Mitarbeiter der Technischen Betriebe Offenburg (TBO) den Schmierereien auf den Blumenkübeln am Marktplatz zu Leibe. Seit 2008 verfolgt die Stadt Offenburg mit dem Konzept » Stoppt illegale Graffiti« die Taktik, Graffiti so schnell wie irgend möglich wieder zu entfernen Denn wenn die sogenannten »Tags« schnell wieder weg sind, fehlt den Farbschmierern der Anreiz, sind sich Experten einig.
Die Stadt Offenburg hat für die Reinigung verschmutzter Flächen insgesamt 80 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Taucht ein Graffito auf, werden die TBO beauftragt, binnen fünf Tagen zu handeln. Übrigens: Die TBO dürfen auch Aufträge von privaten Hausbesitzern annehmen.
Auch die Bahn kämpft ständig gegen illegale Graffiti. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden wieder zwei Reisewagen auf einer Länge von 29 Metern beschmiert, teilte die Polizei mit. Der Schaden für die Bahn beläuft sich in diesem Fall auf mehr als 1000 Euro. Der Schaden, den die Bahn pro Jahr durch Graffiti in ganz Deutschland hat, summiert sich nach Angaben der Pressestelle auf 50 Millionen Euro.
Die Bundespolizeiinspektion Offenburg bittet um sachdienliche Hinweise. Wer in der Nacht auf Dienstag Sprayer am Bahnhof beobachtet hat, soll sich unter • 0781/9 19 00 oder unter der kostenlosen Servicehotline der Bundespolizei • 0800 / 6 888 000 melden.

Link:http://www.baden-online.de/news/artikel.phtml?page_id=68&db=news_lokales&table=artikel_offenburg&id=20439

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