Archiv für 'Graffiti'

Internetfund…Legale Flächen in Weimar

24. Januar 2011, Maurice Kusber

Neue legale Flächen in Weimar

Die Stadtverwaltung und Polizei Weimar geben drei neue Flächen frei, allerdings mit einigen Einschränkungen. Die Benutzerordnung schreibt die Zeit vor in welcher dort gemalt werden darf. Zudem untersagt sie die Flächen vermummt zu benutzen. Ebenso regelt das Papier, dass die Stadt die Wände zum Ende jedes Quartals weiß überstreicht.

Drei Wandflächen in Weimar für legale Graffiti freigegeben
Thüringer Allgemeine Zeitung
Ganz legal können sich Sprayer ab sofort an drei Orten in Weimar verewigen. Stadtverwaltung und Polizei gaben einen Teil der Sporthalle an der Meyerstraße, eine Wand am Durchgang vom Rathenauplatz zum Atrium sowie eine Hallenfassade auf dem städtischen Betriebshof für Graffiti frei.
Weimar. Ein weißer Schutzanzug samt Handschuhen und Atemmaske entspricht weder für Weimars Polizeichef Ralf Kirsten noch für Bürgermeister Christoph Schwind der üblichen Dienstkleidung. Gestern Mittag wählten beide dennoch diese Kluft. Schließlich griffen sie selbst zu Sprühfarbe und Schablonen, um an der Turnhalle der ehemaligen Harry-Graf-Kessler-Schule die Herren Gropius und Goethe zu verewigen. Dass ihnen Weimars Graffiti-Künstler auf drei ausgewählten Wänden in der Stadt mit eigenen Motiven nacheifern, ist ausdrücklich gewollt.

Jene Fassade der Sporthalle, die zum Spielplatz an der Ecke von Thälmann- und Meyerstraße zeigt, ist ebenso fürs legale Sprühen ausgewählt wie die Mauer entlang des Durchgangs vom Rathenauplatz zum Atrium. Dort waren Graffiti schon einmal geduldet. Bei der dritten Wand, die die Stadt freigibt, handelt es sich um die Rückseite der Lagerhalle des Bauhofes an der Schwanseestraße. Dort ist das Sprühen allerdings nur während der Betriebszeiten erlaubt, an den beiden anderen Orten täglich von 6 bis 21 Uhr.

Das schreibt die Benutzerordnung vor, die an den betreffenden Wänden aushängt. Zudem untersagt sie den Sprayern, die Sprühflächen vermummt zu benutzen. Ebenso regelt das Papier, dass die Stadt die Wände zum Ende jedes Quartals weiß überstreicht und damit neuen Graffiti Platz schafft.

Für Weimars Polizei sind die legalen Wände ein wichtiger Punkt bei der Eindämmung von Farbschmierereien im Stadtgebiet allerdings nicht der erste und einzige. Im vergangenen Frühjahr bildete die Inspektion eine Arbeitsgruppe Graffiti, mit Erfolg. Mit 513 angezeigten Fällen sank die Zahl der illegalen Schmierereien im Vorjahr gegenüber 2008 zwar nur leicht. Die Aufklärungsquote stieg dafür erheblich. 2007 wurde nur jeder siebte Fall gelöst, 2008 nahezu jeder vierte und im Vorjahr mehr als jeder dritte.

Den 190 im vergangenen Jahr aufgeklärten Verfahren konnte die Polizei 47 Tatverdächtige zuordnen. Ein 20-jähriger Weimarer wurde gleich mit 59 Schmierereien in Verbindung gebracht. Zwölf Täter wurden seit Einrichtung der Arbeitsgruppe auf frischer Tat ertappt.

Aller Sorgen ledig sind die Ermittler damit freilich nicht. Während in den letzten drei Monaten 2009 lediglich 62 illegale Graffiti angezeigt wurden, waren es im ersten Quartal dieses Jahres immerhin drei Mal so viele. Als Grund für den Anstieg vermutet die Polizei u. a. Reaktionen auf Ermittlungs-Maßnahmen wie Durchsuchungen und Vernehmungen. Dennoch seien Aktionen großer organisierter Sprayer-Gruppen aktuell nicht erkennbar.

Jens Lehnert / 23.04.10 / TA / Foto: Thomas Müller

Link:http://ilovegraffiti.de/blog/2010/05/03/neue-legale-flachen-in-weimar/

Neuigkeiten aus Oldenburg

21. Dezember 2010, Maurice Kusber

Oldenburg: Graffiti-Projekt mit Dach über dem Kopf
Sprayer Famila stellt Präventionsrat und Aktionskreis Graffiti-Kultur ein Gebäude zur Verfügung

Zurzeit werden 50 Holztafeln besprüht. Sie sollen zum Präventionstag in der Stadt stehen.

von Patrick Buck

Oldenburg – Im Winter ein Dach über dem Kopf: Dieser Wunsch wurde jetzt dem Graffitiprojekt des Präventionsrates und des Aktionskreises Graffitikultur Oldenburg (AkGO) erfüllt. Im ehemaligen Kuhnt-Gebäude auf dem Famila-Gelände in Wechloy können Sprayer nun ihrer Kunst nachgehen. Am Sonnabend wurde das vorübergehende Atelier mit einem Aktionstag offiziell eröffnet.

Es riecht bereits nach Farbe in dem zurzeit leerstehenden Werkstattgebäude, auch erste gesprayte Werke sind schon zu sehen. Doch es sollen noch viel mehr werden. „Am 30. und 31. Mai wird der Deutsche Präventionstag in Oldenburg stattfinden“, berichtet Ordnungsamtsleiter Ralph Wilken. „Dann sollen 50 mit Graffiti gestaltete Holzplatten rund um die Weser-Ems-Halle aufgestellt werden.“

Mit dieser Aktion wollen Präventionsrat und AkGO den Sprayern eine weitere Möglichkeit bieten, ihre Kunst zu verwirklichen. Bereits seit Mai dürfen die Wände der Sporthalle des TuS Bloherfelde bunt gestaltet werden (NWZ  berichtete). Nun stellt die Justizvollzugsanstalt (deren Leiter Gerd Koop Vorsitzender des Präventionsrates ist) 50 große Holzplatten aus ihrer Werkstatt zur Verfügung.

„Aber wir brauchten einen Platz, an dem wir den Winter über arbeiten können“, sagt AkGO-Sprecher Lukas Krieg. Nachdem eine Nutzung der Donnerschwee-Kaserne nicht realisiert werden konnte, habe Famila das nicht genutzte Ex-Kuhnt-Gebäude für eine vorübergehende Nutzung mietfrei zur Verfügung gestellt.

„Bislang haben wir keinen Nachmieter“, sagt Tina Taute, die für Famila das Projekt begleitet. „Der Raum ist zweigeteilt und es gibt Rolltore, so dass Frischluft hereinkommt, wenn mit Farbe gearbeitet wird.“ Auch wenn erst wenige Werke fertig sind, zeigt sie sich von den ersten Bildern beeindruckt. „Für mich ist das Kunst.“ Aber auch wer noch nicht so versiert in seiner Technik ist, ist in dem neuen Atelier willkommen. Könner und Anfänger sollen hier zusammenarbeiten, sich gegenseitig helfen und voneinander lernen. „Mir gefällt das sehr gut“, sagt Bartosz Boron, der bereits die Halle fürs Sprayen genutzt hat. „So etwas sollte ein Muss sein für jede Stadt.“

Mit Musik eines DJs und Freestyle-Auftritten von Boran sowie den Linguisten 24 wurde der Start des Projekts gefeiert. Nun geht es an die Sprühdosen – damit sich die 50 Holzplatten bis Ende Mai auch sehen lassen können.

Link; http://www.nwzonline.de/Region/Stadt/Oldenburg/Artikel/2502409/Oldenburg++Graffiti-Projekt+mit+Dach+%FCber+dem+Kopf.html

Internetfund , Video zum Thema: Graffiti in Köln

26. Oktober 2010, Maurice Kusber

Seit enigen Tagen wird ein kurzes Video zum Thema: Graffiti in Köln auf zahlreichen Blogs und Foren im Internet gepostet.Das Video ist ein Projekt von Schülern an der GSO in Köln. Berichte zu diesem Thema sind jetzt nicht das neuste von der Welt, hervorzuheben sind bei diesem Bericht jedoch die Aussagen des Graffiti Store Besitzers , Babak One. Er analysiert die Kölner Graffitilandschaft und erzählt von den aktuellen Bestrebungen innerhalb der Kommune Köln, mehr Auftragsgraffiti durchführen zu lassen um dem illegalen Tun die Basis zu entziehen. Eine dieser Gruppierungen sind unteranderem die „MittwochsMaler“ , ein pädagogisch begleitetes Graffitiprojekt in Köln, was seit seit dem Jahr 2009 auch von der Stadt Köln finanziell unterstützt wird. Neben der farblichen Gestaltung von Flächen, ist die Intention hinter dem Projekt ganz klar die präventive Arbeit mit der Graffitiszene.Neben den MittwochsMaler treten jetzt vermehrt auch andere Sprüher in die Öffentlichkeit und gestalten offiziell den öffentlichen Raum für private Auftraggber oder auch kommunale. Mehr davon!!!

Hier nun das Video. Enjoy!

Bonn richtet eine Projektstelle gegen Graffiti ein..

26. August 2010, Maurice Kusber

Hier ein Artikel über unsere Nachbarstadt Bonn, soweit schon tausendmal gehört…Telefon, Reinigung,Antigraffitischutz etc..hervorzuheben ist die Passage über den Einsatz des Amtes für Kinder, Jugend und Familie und die Durchführung von legalen Graffitiaktionen. Zur Nachahmung wird empfohlen.

Projektstelle

Stadt jagt Graffiti-Sprayer

Erstellt 25.08.10, 07:03h

Meist schlagen sie nachts zu und hinterlassen ihre Schmierereien auf Häuserfassaden, Zügen oder Straßenbahnen und zuletzt auch an der Kennedybrücke mitten über dem Strom: gegen illegale Graffiti-Sprayer will die Stadt jetzt härter durchgreifen.

BONN – Die Stadt Bonn bündelt ihre Aktionen im Kampf gegen Farbschmierereien und richtet eine zentrale Projektstelle ein.

Meist schlagen sie nachts zu und hinterlassen ihre Schmierereien auf Häuserfassaden, Zügen oder Straßenbahnen und zuletzt auch an der Kennedybrücke mitten über dem Strom: Illegale Graffiti-Sprayer sind auch in Bonn ein Ärgernis. Die Polizei hat, wie berichtet, in den Stadtbezirken Bad Godesberg und Beuel nahezu eine Verdoppelung der Strafanzeigen gegen Schmierer festgestellt. Am Bahnhof Bad Godesberg führen Reinigungskolonnen einen Dauerkampf gegen einen Sprayer, der an einer Wand ständig seine Freundin grüßt. Unweit der Jugendschutzstelle in der Wilhelmstraße sind in den vergangenen Wochen Häuser mit Farbe verunziert worden. Bei den Stadtwerken kostet die Beseitigung der Schäden durch Graffiti, zerschlagene oder zerkratzte Scheiben, beschmierte Sitze und sonstige Verunreinigung 350.000 Euro im Jahr.

Auch wildes Plakatieren trägt nicht zur Verschönerung des Stadtbildes bei. 35 Euro Bußgeld kostet es, wenn ein Plakatierer oder Sprayer auf frischer Tat ertappt wird. So steht es in der städtischen Straßenordnung. Doch erwischt wird selten ein Täter, weil sie im Dunkeln agieren und dann wieder verschwinden.

Um diese Probleme nun in den Griff zu bekommen, hat die Stadt Bonn die „Städtische Projektstelle Graffiti, Farbschmierereien und Wildplakatierungen“ eingerichtet. Dort laufen alle bisherigen Aktivitäten der Stadt zusammen; sie ist auch eine Beratungsstelle für Betroffene und organisiert Informationsveranstaltungen.

„Damit schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, die maßgeblich dazu beiträgt, das Bonner Stadtbild für die Bürger und Besucher attraktiv zu halten. Zudem sendet die Stadt damit ein starkes Signal, dass sie noch schlagkräftiger gegen die Verursacher von illegalen Sprühereien und wildem Plakatieren vorgeht“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch.

Die bisherige Graffiti-Hotline beim Städtischen Gebäudemanagement (SGB) unter der Telefonnummer bleibt bestehen. Neben einem Internetauftritt und einem Flyer zum Thema wird nach Angaben der Stadt auch ein „Graffiti-Controlling“ aufgebaut. Das bedeutet, dass sämtliche Fälle dokumentiert und die einzelnen Maßnahmen auf Wirksamkeit und Kosten überprüft werden. Die Projektstelle ist beim Amt für Bürgerdienste angesiedelt.

Die Projektstelle bündelt auch Aktionen der Fachämter. So wird beispielsweise das Schulamt weiter die Schulen dazu aufrufen, das Thema „Illegale Graffiti und die Folgen für die Verursacher“ im Unterricht zu berücksichtigen. Die Konsequenzen für die Täter sind hart: Die Polizei stellt Strafantrag, Sozialstunden müssen geleistet und Schadensersatz gezahlt werden, manchmal mehrere tausend Euro. Das Problem: Jede einzelne Tat muss nachgewiesen werden.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie wird weiter legale Graffiti-Aktionen, beispielsweise Wettbewerbe, als Element der Freizeitgestaltung koordinieren. Am Ordnungstelefon (02 28 / 77 33 33) des Amtes für Bürgerdienste werden zusätzlich Hinweise auf Graffitischmierereien entgegengenommen. Das Tiefbauamt lässt sämtliche Neubauten im Tiefbaubereich sowie an Stadt- und Straßenbahnhaltestellen mit einem Anti-Graffiti-Schutz beschichten. Ebenso wie das SGB, das zeitnah und kurzfristig dafür sorgt, dass illegale Farbsprühereien an städtischen Gebäuden entfernt werden. Zudem berät es Bürger an der Graffiti-Hotline.

Das Amt für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft ist für die neuen Papierkörbe in der Bonner Innenstadt zuständig, die mit einer speziellen Grundierung für das einfachere Entfernen von Aufklebern oder Farbschmierereien versehen sind. Die Bezirksverwaltungsstellen schließlich schicken ihre „Schnellen Eingreiftruppen“ los, um Schmierereien zu beseitigen. (dbr)

Link: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1281431201999.shtml

Artikel im KSTA , Januar 2010..

31. Januar 2010, Maurice Kusber

Langwieriger Ersatz

U-Bahn-Kunst zerstört

Von Matthias Pesch, 27.01.10, 18:59h, aktualisiert 27.01.10, 19:02h

Das Werk „Urbane Strukturen“ an der KVB-Station Piusstraße ist seit seinem Entstehen im Jahr 1989 mehrfach von Graffiti-Sprayern beschädigt worden. Der Künstler Gerd Winner muss jetzt sogar einen Teil ersetzen.

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U-Bahnkunst

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Graffiti-Sprayer haben die Großstadt-Szenen von Künstler Gerd Winner schon mehrfach zerstört. (Bild: Bause)

Ehrenfeld – Die Debatte über Kunst im öffentlichen Raum ist neu entbrannt, seit die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) in der vorigen Woche die geplante künstlerische Gestaltung von vier der acht Nord-Süd-Bahnhaltestellen vorgestellt haben. Der renommierte Künstler Gerd Winner, sozusagen der Pionier der Kölner U-Bahn-Kunst, hat seine ganz eigenen Erfahrungen mit diesem Thema gemacht: Sein Werk „Urbane Strukturen“, mit dem 1989 an der Ehrenfelder Piusstraße erstmals eine unterirdische Station in Köln künstlerisch gestaltet wurde, ist in den vergangenen Jahren von Graffiti-Sprayern immer wieder beschädigt worden – und zwar so massiv, dass Winner jetzt einen Teil der unwiederbringlich ruinierten Kunstwerke ersetzen muss.

„Als ich die Schäden zum ersten Mal sah, war ich sprachlos“, sagt der 73-Jährige, der in Liebenburg im Harz lebt. Seit der Installation Ende der 1980er Jahre hätten sich immer wieder Sprayer am Kunstwerk betätigt – laut Winner allerdings zunächst nur auf den metallenen Freiflächen zwischen den Bildern, die Nachtszenen aus verschiedenen Großstädten zeigen. Erst zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 habe es „richtige Inszenierungen“ gegeben, „da begannen die massiven Zerstörungen auch der Bilder selbst“. Die Stadt war nach den Worten von Gerd Neweling, Leiter des Amtes für Brücken und Stadtbahnbau, von den Beschädigungen gleichfalls überrascht. In früheren Jahren, so Neweling, hätten Sprayer die Werke anderer Künstler verschont. „Von diesem Paradigmenwechsel in der Szene sind wir kalt erwischt worden.“

Seitdem hat die Stadt mehrere Versuche gestartet, die Bilder – eine Verbindung von Malerei, Fotografie und Siebdruck – zu reinigen. Teils mit mehr, teils mit weniger Erfolg. Knapp zehn der Farbtafeln sind laut Winner inzwischen so beschädigt, dass sie nicht mehr restauriert werden können. Er arbeite derzeit an neuen Bildern – ebenfalls Stadtansichten – , die auf die zerstörten Tafeln gesetzt werden sollen. Vier weitere Tafeln sollen restauriert werden, die übrigen Bilder wurden nach den Worten Newelings nach dem zweiten Graffiti-„Anschlag“ mit einer Schutzschicht versehen und könnten jetzt „mit relativ geringem Aufwand“ gereinigt werden. Die neuen Tafeln werden laut Neweling noch zum allergrößten Teil von der Versicherung bezahlt; für die Restaurierung müsse die Stadt aufkommen. Winner geht davon aus, dass die Arbeiten in etwa einem halben Jahr erledigt sein werden.

Der Künstler plädiert trotz seiner negativen Erfahrungen nachdrücklich für Kunst im öffentlichen Raum. „Es wäre katastrophal, wenn wir vor den Sprayern kapitulieren würden“, so Winner. Es sei darüber hinaus wichtig, dass sich nicht nur Kultur-Interessierte in Museen mit Kunst auseinandersetzen, sondern „auch die einfachen Menschen in der U-Bahn“. Amtsleiter Neweling sieht das ähnlich, fordert aber, dass solche Kunst künftig zwingend von Beginn an mit entsprechendem Schutz versehen werden müsse.

Link:http://www.ksta.de/html/artikel/1264185788349.shtml

Vorbereitungen für den Cologne Graffiti Exchange 2010

26. Januar 2010, Maurice Kusber

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Leiter des Kölner Graffiti- und Jugendkunstprojektes „Mittwochs Maler“ bin ich gerade dabei mit den Kollegen des JFC-Medienzentrum Köln die Weichen für einen Multilateralen Jugendaustausch zu stellen. In der Zeit vom 09.06 -16.06.2010 sollen Jugendliche aus 5 Nationen eine Woche lang zusammen kommen und sich kreativ austauschen .

Auf dem Photo sind Andreas Kern und ich gerade im Gespräch mit Sune Pejtersen vom Foreningen Breakpoint,
http://break-point.org/blog/ . Wir versuchen aktuell Jugendliche aus Dänemark für unseren Austausch im Bereich Graffiti und Medien zu gewinnen. Die Partnerorganisation nennt sich www.copenhagencruise.com .

Wenn ich mehr weiß, dann poste ich weitere news.

Graffiti Prävention der Deutschen Bahn

8. Dezember 2009, Maurice Kusber

Starker Anstieg von Vandalismus und Graffiti / DB intensiviert Vorbeugung

Starker Anstieg von Vandalismus und Graffiti / DB intensiviert Vorbeugung

(pressrelations) – >
Zweite deutschlandweite Tour führt DB-Präventionszug nach Dortmund / deutschlandweit rund 10 Prozent mehr Delikte, 50 Millionen Euro Schaden jährlich / DB steigert Anstrengungen im Präventionsbereich

(Düsseldorf, 5. Dezember 2009) Die Deutsche Bahn verzeichnet einen starken Anstieg der Delikte durch Vandalismus und Graffiti und intensiviert daher ihre Bemühungen im Kampf gegen dieses Übel. „Vorbeugung gegen Gewalt und Vandalismus ist ein wichtiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Engagements. Alle Experten sind sich einig, dass nur durch eine Intensivierung der Präventionsmaßnahmen der Trend umgekehrt werden kann“, sagte der Leiter des Regionalbereichs der DB Sicherheit GmbH, Stefan Engelbrecht, heute bei Vorstellung des Präventionszuges in Dortmund.

Im Verlauf dieses Jahres wurden in Deutschland laut Bundespolizei-Statistik 36.144 Taten gezählt. Dies entspricht einem Anstieg von knapp 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2008: 32.978 Fälle). Im Bundesland NRW wurden 7500 Vandalismus- Delikte verzeichnet; davon 2800 Farbschmierereien. Anhand dieser Zahlen sieht sich die DB in ihrer Auffassung bestärkt, dass Präventionsmaßnahmen ausgeweitet werden müssen.

Ein Instrument bei der Vorbeugung ist der DB-Präventionszug, der im Rahmen der Sicherheitskampagne „Fair und sicher unterwegs“ auf Tour geht. Neben Dortmund macht er in Essen und Köln Halt. Der Präventionszug besteht aus fünf Themenwagen, durch die ein multimedialer Lehrpfad führt. Rund 120 Minuten dauert ein Besuch, der von Experten der DB wie auch der Bundespolizei begleitet wird. Zudem findet innerhalb der Führung ein Konflikt und Situationstraining statt, dass durch Bundespolizisten durchgeführt wird. Neben der Bundespolizei sind die Schweizerischen Bundesbahnen und das Deutsche Forum für Kriminalprävention Partner des Präventionszugs. Neben Schulen, die den Zug besuchen, ist am 5. Dezember, von 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr, ein Publikumstag vorgesehen, der allen Interessenten einen Blick in den Präventionszug erlaubt.

Bahninterne Zahlen über Farbschmierereien und Vandalismus weisen zusätzlich aus, dass das Ausmaß der Schäden steigt. „Die Täter schlagen immer intensiver zu“, ergänzt Polizeidirektor Christoph Buik. „Heute werden im Vergleich zu früher ganze Züge besprüht und nicht nur ein einzelnes Graffiti angebracht.“ Auf das Jahr betrachtet, geht die DB davon aus, wie im Vorjahr rund 50 Millionen Euro für die Beseitigung der Schäden aufbringen zu müssen. Der Großraum Dortmund war im Jahr 2008 mit 3.800 Schäden durch Vandalismus, davon 1.000 Farbschmierereien, betroffen. Bereits im ersten Halbjahr 2009 waren es insgesamt 2.400 Fälle, davon 700 Farbschmierereien.

Neben dem Präventionszug unternimmt die DB große Anstrengungen, um die Präventionsarbeit zu verstärken. Beispielweise wurden allein dieses Jahr 46.000 Schüler (2008: 31.000) über Vandalismus und Gefahren auf Bahnanlagen informiert. Hierfür sind eigens 24 Mitarbeiter der Deutschen Bahn deutschlandweit in Schulen unterwegs.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation Oliver Schumacher

Link:  http://www.firmenpresse.de/pressinfo143430.html

mmmmhh…noch ein Artikel , diesmal sind es 80 Waggons

13. November 2009, Maurice Kusber

Graffiti-Angriff

80 Waggons der KVB beschmiert

So etwas hat es bei den Kölner Verkehrsbetrieben in diesem Umfang noch nicht gegeben: Mehr als 80 Waggons sind in der Nacht zu Freitag mit „Tags“ und großflächigen Farbattacken verunstaltet worden. Nun sucht die Polizei die Sprayer.

Bahn der KVB

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Bahnen der KVB sind mit „Tags“ verunstaltet worden. (Bild: Hanano)

Köln – Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag über 80 Waggons beschmiert. Die Täter kritzelten ihre „Tags“ auf Scheiben, Türen und die Seitenwände. Außerdem besprühten die Schmierfinken die Waggons großflächig mit Farbe. Zwei junge Männer konnten gegen 3.30 Uhr von einer Reinigungskraft auf dem Gelände eines KVB-Depots in Merheim gesehen werden. „Doch als die Frau die vermummten Männer ansprach, flüchteten sie“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Ermittler gehen von einer „konzertierten Aktion“ aus. Die Sprayer waren nach ersten Erkenntnissen am Hauptsitz der KVB an der Scheidtweiler Straße unterwegs, außerdem auf dem KVB-Gelände an der Ostheimer Straße in Merheim, in Wesseling auf einem Areal von KVB und Bahn, sowie in Bocklemünd und in Niehl. Gesucht werden Personen, die etwa 1,80 Meter groß sind und schwarz gekleidet waren. Über die Höhe des Sachschadens ist noch nichts bekannt. Die KVB gab zu dem Vorfall noch keine Stellungnahme ab. (ta)

http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895335511.shtml

Neue Artikel aus Ksta und Kölnische Rundschau

13. November 2009, Maurice Kusber

Graffiti-Attacke gegen KVB

40 Straßenbahnzüge der KVB wurden in der Nacht mit Graffitis besprüht. Zwei Täter konnten zwar entdeckt werden, doch gelang ihnen die Flucht vor der Polizei.

Graffiti KVB

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Wieder wurden Straßenbahnen der KVB mit Graffitis besprüht. (Archivbild: Krasniqi)

KÖLN-Merheim – In der Nacht zum Freitag wurden etwa 40 Straßenbahnzüge im Depot in Merheim von einer Gruppe Graffiti-Sprayer beschädigt. Zwei Täter wurden entdeckt, konnten aber vor der Polizei flüchten. Die KVB wird die besprühten Züge dennoch am Freitag im normalen Verkehr einsetzen. Laut WDR beläuft sich der Schaden an Häusern und Bahnen durch Graffiti jährlich auf 40 Millionen Euro. (ksta)

Link: http://www.ksta.de/html/artikel/1257858511201.shtml


Köln wird´s zu bunt

40 KVB-Wagen mit Graffiti besprüht

Erstellt 13.11.09, 08:32h, aktualisiert 13.11.09, 11:31h

Wer am Freitag die KVB nutzt, sollte sich nicht über bunte Straßenbahnzüge wundern. In Merheim haben Unbekannte gleich 40 Wagen mit Spraydosen attackiert. Eine schnelle Säuberung wird bei dieser großen Zahl wohl nicht möglich sein.

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Graffiti

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Streitthema Graffiti: Für die einen ist es Kunst, für die anderen Schmiererei. Unbestritten ist indes: Die Säuberung besprühter Objekte ist sehr kostspielig. (Bild: dpa)

Köln – Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag ca. 40 Straßenbahnzüge auf dem Depot in Merheim mit Graffiti besprüht. Zwei Täter wurden entdeckt, entkamen der Polizei jedoch. Die KVB wird die besprühten Züge dennoch am Freitag im normalen Verkehr einsetzen. Dem WDR zufolge beläuft sich der Schaden an Häusern und Bahnen durch Graffiti auf 40 Millionen Euro. Während viele das Sprühen mit Farbe als belästigende Schmiererei empfinden, ist es für andere eine Form der Kunst. Allerdings kommen die „Künstler“ nicht für die teuren Säuberungen auf. (reb)

Link: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1257858511218.shtml

Vortrag an der FH-Köln

30. Oktober 2009, Maurice Kusber

Wie auch im letzten Jahr, werde ich einen Vortrag an der FH-Köln abhalten. Die Studenten des Bachelor Studienganges haben auch im WS09/10 ein Seminar über „Soziale Arbeit und HipHop-Kultur“ im Angebot.

Ich werde mit einem historischen Teil beginnen und dann direkt in die Praxis einsteigen. Das Projekt Mittwochs Maler wird auch einen Part in meinem Vortrag einnehmen.

Mehr Infos in Kürze.

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