Keine legalen Flächen für Köln

http://www.welt.de/die-welt/regionales/article9996332/Stadt-verstaerkt-Einsatz-gegen-Graffiti-Schmiererei.html

Die Welt kompakt: 01.10.10 Drucken Versenden Bewerten

Stadt verstärkt Einsatz gegen Graffiti-Schmiererei

Keine legalen Flächen für Sprayer in Köln

Die Stadt zeigt Härte: Eine freie Fläche, an der sich Kölner Graffiti-Künstler austoben können, wird es nicht geben. Zu groß sei die Gefahr, Sprayernachwuchs heranzuziehen, der auf andere Wände ausweicht, sobald die Fläche gefüllt ist, so Stadtdirektor Guido Kahlen. Eine Befürchtung, die sich bei einem Versuch der KVB bestätigt habe. Die Verkehrsbetriebe hatten zwei Haltestellen für Sprayer freigegeben – die Wandgemälde sind auch wunderbar erhalten, leider finden sich nun aber an Gebäuden in der Nachbarschaft unverhältnismäßig viele Schmierereien.

Da die Aufklärungsquote bei einer Sachbeschädigung durch Graffiti sehr gering ist, setzt die „Kölner Anti Spray Aktion“ – ein Zusammenschluss von mittlerweile 37 Partnern wie Stadt, Mieterverein, Dehoga, Telekom, Post, RheinEnergie, Haus- und Grund, – auf eine schnelle Beseitigung der Wandmalerei. „Das erhöht die Sauberkeit, aber auch die Sicherheit“, sagt Kahlen. Die Schwelle zur Straftat sei in schmuddeligen Ecken niedriger. Drei Teams der Abfallwirtschaftsbetriebe – eines mehr als bislang – sollen künftig gemeldete Graffiti beseitigen. Dafür gibt es für sie neue Fahrzeuge und Geräte. Rund 20 000 Quadratmeter an öffentlichen Gebäuden werden jährlich gereinigt. Kahlen: „Mittlerweile steigt die Zahl der Schmierereien zumindest nicht mehr.“

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