Graffiti Prävention nun auch in Oldenburg

In Oldenburg fand am Sonntag, den 09.05.2010, das Graffiti Projekt „Oldenbunt“ statt. 30 Graffiti-Maler gestalteten 300 Quadratmeter einer Sporthalle mit Graffiti. Die Veranstaltung mit einem Rahmenprogramm aus Musik, Unterhaltung und Information sollte Graffiti-Maler und interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen bringen, was auch hervorragend gelungen ist.

Der Umgang mit Graffiti war in Oldenburg in den letzten Jahren ausschließlich von Repression geprägt. Die verschiedenen Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Graffiti führten allerdings dazu, dass sich Widerstand aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen bildete, welcher schließlich in einem Graffiti-Symposium am 10.06.2010 mündete. Zum Thema „Graffiti – Jugendkultur zwischen Knast und Galerie ?!“ wurden verschiedene Fachvorträge gehalten. Der Graffiti-Koordinator der Stadt Münster, Frank Ahlmann, war eingeladen, um das Handlungskonzept Graffiti der Stadt Münster als Beispiel für eine Kombination aus Repression und Prävention vorzustellen. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde der künftige Umgang mit Graffiti in Oldenburg thematisiert.

Folge des Graffiti-Symposiums war die Gründung des Aktionskreises Graffiti-Kultur Oldenburg (AkGO), bestehend aus Vertretern städtischer Einrichtungen, freien Trägern sozialer Arbeit, aktiven Graffiti-Künstlern und interessierten Bürgern der Stadt Oldenburg. Ziel dieses Aktionskreises ist die Unterstützung der Graffiti-Szene durch Bereitstellung von Wänden und Fassaden für legale Graffiti-Kunst. Die geregelte Freigabe ausgewiesener Flächen soll eine Alternative zu illegalem Graffiti schaffen und einen Teil der Straßenkünstler vor Kriminalisierung und Verurteilung schützen.

Das Event am 09.05.2010 soll die Auftaktveranstaltung für weitere Aktionen zur Förderung von legaler Graffitikunst sein. Bereits in den Sommerferien findet ein Graffiti-Workshop im Jugendzentrum Bloherfelde statt.

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